SRH Wald-Klinikum Gera
Klinik für

Strahlentherapie und Radioonkologie

Themenbereich Krebserkrankungen
Unser Profil

Tumore im Visier

Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Behandlung von Krebs-Patienten. Dank neuester Technik können wir alle Formen der strahlentherapeutischen Behandlung in höchster Qualität anbieten. Ziel ist dabei die exakte Erfassung der Tumorregion und die Schonung benachbarter gesunder Gewebe und Organe.

Unsere Leistungen

Vertrauen Sie unserer Erfahrung und modernster Technik

So wichtig wie moderne Technik ist Ihr Vertrauen. Deswegen legen wir großen Wert auf eine umfassende und intensive Betreuung sowie auf eingehende Beratung von Ihnen und Ihren Angehörigen.Unser hoch qualifiziertes medizinisches und physikalisch-technisches Fachpersonal versorgt jährlich etwa 1.900 Patient:innen aus der Region.

Daneben helfen wir aber auch Menschen mit gutartigen Erkrankungen. Eine Strahlentherapie kann beispielsweise auch bei der Diagnose einer degenerativ bedingten, schmerzhaften Gelenk- bzw. Knochenveränderung, zum Beispiel bei Fersensporn oder der Coxarthrose am Hüftgelenk angewendet werden. Auch in diesem Fall sind Sie bei unserem Team in den besten Händen.

 

  • Perkutane Strahlentherapie aller bösartigen Tumoren bei Erwachsenen 
  • PET-CT-Bestrahlungsplanung z.B. bei Bronchialkarzinom, Prostatakarzinom und Hirntumor-Patienten
  • Simultane Radiochemotherapie (z. B. bei Rektum-, Anal-, HNO-, Ösophagus- und Bronchialkarzinomen, Harnblasen- sowie gynäkologische Tumoren oder Hirntumoren)
  • Afterloading-Kontaktstrahlentherapie mit der Nachlade-Technik insbesondere bei gynäkologischen, Prostata-, Speiseröhren- und Bronchialkarzinomen incl. Seedsimplantation
  • Tumornachsorge
  • Strahlentherapie bei schmerzhaftem Gelenkverschleiß, Fersensporn, Entzündungen und speziellen gutartigen Erkrankungen
  • Bildgesteuerte Präzisionsstrahlentherapie (IGRT)
  • Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT)
  • Interne Strahlentherapie (Afterloading-Kontakttherapie) in Hohlräumen und im Gewebe
  • Kombination mit medikamentöser Therapie (Chemotherapie, Immuntherapie)
  • Röntgentiefentherapie
  • Stereotaktische Bestrahlung

 

 

Unser Klinik-Video
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Unser Klinik-Video

Was, wann, wo - der Ablauf Ihrer Behandlung

Liebe Patientinnen und Patienten,
so wichtig wie unsere hochmoderne Technik ist uns Ihr Vertrauen. Deswegen legen wir großen Wert auf eine umfassende und intensive Betreuung sowie auf eingehende Beratung von Ihnen und Ihren Angehörigen. Wir möchten Ihnen in diesem Video einen Überblick über die nächsten Schritte geben und Ihnen zugleich jene Befürchtungen und Ängste nehmen, die viele Patient:innen mit dem Wort Bestrahlung verbinden.

Ablauf der Strahlentherapie

Wir gehen den Weg mit Ihnen gemeinsam

Eine Überweisung zur Strahlentherapie macht den meisten Menschen Angst. Um Ihnen diese zu nehmen, wollen wir Ihnen schon vorab genau erklären, wie eine Behandlung bei uns abläuft:

Uns ist es wichtig, dass Sie verstehen, was in Ihrer Therapie passiert. In unserem ersten Gespräch sprechen wir ausführlich über Ihre Erkrankung und die geplante Therapie sowie gegebenenfalls weitere notwendige Untersuchungen. Vor allem informieren wir Sie über mögliche Nebenwirkungen und deren Behandlung während und nach der Strahlentherapie. In der Regel wird nach der ersten Konsultation noch keine Bestrahlung durchgeführt, und Sie können wieder nach Hause fahren.

Bevor wir mit der eigentlichen Therapie beginnen, erfassen wir in einer Computertomographie (CT) die zu bestrahlende Körperregion. Mit diesen Daten erstellen wir später Ihren individuellen Bestrahlungsplan. Während des CTs lagert Sie unser Behandlungsteam bereits so, wie Sie auch bei der geplanten Bestrahlung gelagert werden sollen. Im Untersuchungsraum sind dafür Laserprojektoren montiert, die entsprechende Markierungen auf Ihre Haut projizieren. Die Radiologie-Assistentin wird diese mit einem wasserfesten Stift nachzeichnen. Bitte waschen Sie diese Markierungen nicht ab. Wir schützen sie zusätzlich mit durchsichtigen Aufklebern. Mit einem speziellen Durchleuchtungsgerät können wir die Bestrahlung simulieren und prüfen, dass die Einstellungen stimmen.

Mit der Bestrahlungsplanung sichern wir, dass die Strahlen präzise und effizient den Tumor treffen. Grundlage für den individuellen Bestrahlungsplan sind die Bilder aus dem Planungs-CT. Die Aufnahmen werden an einen speziellen Planungsrechner übertragen. Unsere Fachärzt:innen legen die zu bestrahlende Körperregionen und die Bestrahlungstechnik fest. Unsere Medizinphysiker berechnen die optimale Dosisverteilung im Tumorgewebe. Am Ende steht ein für Sie optimaler, dreidimensionaler Bestrahlungsplan, der umliegendes, gesundes Gewebe bestmöglich schont und so die Verträglichkeit erhöht. Der Bestrahlungsplan wird vor Beginn jeder Bestrahlung in einer internen Besprechung zwischen Ärzten und Physikern noch einmal beurteilt und freigegeben. 

Die für Sie errechnete Bestrahlungsdosis erhalten Sie in mehreren Sitzungen. So ist die pro Behandlungstag eingesetzte Dosis sehr gering, damit sind mögliche Nebenwirkungen schwächer. Diese Aufteilung hat keinen Einfluss auf den Erfolg der Bestrahlung.
Die einzelne Bestrahlungsdauer beträgt zwischen 5 bis 15 Minuten und ist abhängig vom Bestrahlungsplan. Von der Bestrahlung spüren Sie nichts, auch keine Schmerzen. Während der Bestrahlung sind Sie allein im Bestrahlungsraum, müssen sich aber nicht alleine fühlen. Unsere Radiologie-Assistent:innen haben ständig Kontakt mit Ihnen, sehen über eine Videokamera, ob es Ihnen gut geht und sprechen mit Ihnen über eine Gegensprechanlage.
Nach Ablauf Ihrer individuellen Bestrahlungszeit schaltet das Bestrahlungsgerät automatisch ab. Während der Bestrahlung dürfen Sie sich nicht bewegen.
Ihre Bestrahlungstermine werden täglich (außer Samstag, Sonntag und an Feiertagen) zumeist zur gleichen Zeit sein, gegebenenfalls auch am späten Nachmittag oder am Abend. Bitte melden Sie sich vor jeder Bestrahlung bei unserer Anmeldung.

Abhängig von der vorgesehenen Bestrahlungsdosis erfolgen Zwischenuntersuchungen ein- oder zweimalig bei einer unserer Strahlentherapeut:innen. Dabei werden Sie gefragt, wie Sie die Bestrahlungen vertragen. Zudem führen wir regelmäßige klinische Untersuchungen und Laborkontrollen durch. Den genauen Zeitpunkt erfahren Sie an der Anmeldung oder bei unseren Ambulanzschwestern.
Wenn Sie Ihren Arzt, Ihre Ärztin auch zwischendurch sprechen möchten, zögern Sie bitte nicht, dies unseren Mitarbeiter:innen zu sagen.
Nach Beendigung der ambulanten oder stationären Strahlentherapie erfolgt mit Ihnen ein ausführliches ärztliches Abschlussgespräch mit Empfehlungen für das weitere Vorgehen sowie die Terminvereinbarung für die Tumornachsorge.

Ambulanzen und Öffnungszeiten

Wir freuen uns auf Sie

Allgemeiner Kontakt

Sekretariat Andrea Koppe
Telefon (0365) 828-7551
Fax (0365) 828-7552
E-Mail strahlentherapie.wkg@srh.de
Adresse Straße des Friedens 122, 07548 Gera
Haus Dessauer

Sprechzeiten

Sprechzeiten: Montag bis Freitag 07:00 - 15:30 Uhr
Wir bitten um möglichst vorherige Zusendung der Unterlagen (Epikrise, Histologie, ggf. OP-Bericht, Endoskopie, Bildgebung) per Fax. Vielen Dank!

Sprechzeiten: Montag bis Freitag 07.00 – 15.30 Uhr

Für Patienten mit einer gutartigen Erkrankung, die Fragen zur Entzündungsbestrahlung (z.B. Fersensporn) haben.
Sprechzeiten: Montag bis Freitag 07.00 – 15.30 Uhr

 

Unsere Bestrahlungsverfahren

Während Ihrer Behandlung werden Sie mit verschiedenen Fachbegriffen konfrontiert. Wir erklären kurz, was wir darunter verstehen.

In der Radioonkologie kommt überwiegend eine hochenergetische Röntgenstrahlung mit großer Eindringtiefe zum Einsatz. Für oberflächliche Bestrahlungen stehen Elektronenstrahlen zur Verfügung mit nur wenigen cm Eindringtiefe. Beide Strahlenarten werden mit einem Linearbeschleuniger erzeugt. Die Applikation der Strahlung erfolgt bei den meisten Patienten von außen über die Haut (perkutan) aus mehreren Einstrahlrichtungen. Die genauen Einstrahlwinkel, Feldgrößen und Feldformen werden vor Therapiebeginn individuell am Computer berechnet (siehe „Bestrahlungsplanung“).
Eine Bestrahlungsfraktion von wenigen Minuten Dauer wird zumeist einmal pro Wochentag appliziert. Die Dauer einer Bestrahlungsserie beträgt zwischen 2 und 8 Wochen und erfolgt häufig ambulant (bei gleichzeitiger Chemotherapie stationär).

Bei zahlreichen Tumorarten erfolgen neben der Bestrahlungsserie die gleichzeitige (simultane) Applikation einer zytostatischen Chemotherapie. Das kann z.B. bei Kopf-Hals-Tumoren, Lungentumoren, Speiseröhrenkrebs, Enddarmkrebs oder Gebärmutterhalskrebs der Fall sein. Die Applikation erfolgt zumeist als Infusion über einzelne oder mehrere Tage. Der Effekt besteht gegenüber der alleinigen Bestrahlung in einer besseren Wirkung auf den zu vernichtenden Tumor.
Da jedoch auch in stärkerem Ausmaß Nebenwirkungen entstehen können, die intensiv überwacht und behandelt werden müssen (z.B. Abfall der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, Schleimhautreaktion), erfolgt eine simultane Applikation in der Regel stationär.

Bei der Brachytherapie (Afterloading- Kontakttherapie) erfolgt eine Bestrahlung über kurze Distanzen. Eine nur wenige Millimeter kleine Strahlenquelle (zumeist Iridium-192) wird, angekoppelt an einen flexiblen Bowdenzug, computergesteuert in die Tumorregion für eine begrenzte Zeit befördert im zeitlichen Bereich von Sekunden oder Minuten. Man unterscheidet zwischen interstitieller (direkt im Gewebe), intraluminaler (in schlauchförmigen Organen) und intracavitärer (in Hohlräumen) Applikation. Im Bestrahlungsvolumen kann kleinräumig eine hohe und effektive Strahlendosis erzielt werden mit einem steilen Dosisabfall (Schonungseffekt) zu den benachbarten gesunden Strukturen. Die Brachytherapie kann u.a. angewendet werden bei Tumoren der Prostata, der Gebärmutter, der Brust, des Kopf-Hals-Bereiches, der Bronchien sowie der Speiseröhre.

IMRT ist die Kurzbezeichnung für intensitätsmodulierte Radiotherapie. Dabei werden die einzelnen Bestrahlungsfelder nicht mit gleicher Intensität über deren gesamte Fläche eingestrahlt, sondern unterteilt in kleinere Teilfelder mit unterschiedlicher Dosisintensität. Somit können eng benachbarte gesunde Organe noch besser geschont werden (z.B. bei Kopf-Hals-Tumoren). 

IGRT ist eine bildgestützte Form der Strahlentherapie (“image guided radiotherapy”).
Vor Beginn einer jeden Bestrahlung erfolgt am Linearbeschleuniger eine Durchleuchtungskontrolle zur eventuellen Korrektur der Patientenlagerung im Sinne der Erhöhung der Präzision der Bestrahlung. Dank unserer beiden baugleichen Linearbeschleuniger der neuesten Generation können diese beiden Verfahren bei uns durchgeführt werden

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