SRH Wald-Klinikum Gera
Themenbereich Herz, Kreislauf & Lunge
Unser Profil

Fachliche Kompetenz und modernste Technik

Wir untersuchen pro Jahr rund 19.000 stationäre und 20.000 ambulante Patienten. Dabei führen wir jährlich gut 85.000 Untersuchungen und Eingriffe durch. Unser Ziel ist es, das gesamte Spektrum radiologischer Verfahren bereit zu halten, um für jeden Patienten diejenige bildgebende Untersuchung, Kombination unterschiedlicher Untersuchungsverfahren oder minimal invasive Behandlung auswählen zu können, die den individuellen Beschwerden am besten gerecht wird. Dabei achten wir streng darauf, dass internationale Qualitätsstandards sorgfältig eingehalten werden. Weiter bemühen wir uns, die Wartezeiten planbarer Untersuchungen bzw. Behandlungen so kurz wie möglich zu halten. Zeit nehmen wir uns dagegen, um Sie als Patienten in einem persönlichen Gespräch über mögliche Untersuchungen oder minimal invasive Behandlungen umfassend zu beraten und aufzuklären.

Eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau erfordert fachliche Kompetenz sowie Bereitschaft zu enger Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen und über Abteilungsgrenzen hinweg. In unserer Abteilung geben wir daher beispielsweise der Aus- und Weiterbildung breiten Raum. Wir nehmen regelmäßig an internen und externen Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen teil, oder wir schauen bei Hospitationen in anderen Kliniken über unseren "Tellerrand". Studenten und Weiterbildungsassistenten bieten wir auf ihrem Weg zum Staatsexamen, zur Facharztreife oder zum Erwerb einer Schwerpunktbezeichnung eine strukturierte Ausbildung.

Unsere Leistungen

Wir blicken von außen in Ihren Körper

Unser Institut ist vollständig digitalisiert. Davon profitieren Sie als Patient in mehrfacher Hinsicht.
Digitale Aufnahmen stehen nach der Qualitätskontrolle und Freigabe sofort zur Auswertung an einem unserer hoch modernen Befundungsarbeitsplätze zur Verfügung. Dadurch können Befunde wesentlich schneller erhoben, verfasst und den klinischen Kollegen zur Verfügung gestellt werden. Natürlich haben auch die behandelnden Ärzte auf den Stationen, in der Notambulanz oder im Operationssaal sofortigen Zugriff auf die Bilder.
Für digitale Aufnahmen („Computed Radiography“; CR) ist nur noch eine geringe Strahlendosis erforderlich. Im Gegensatz zu konventionellen Röntgenaufnahmen können sie nachverarbeitet werden und liefern so auch bei schwierigen Untersuchungsbedingungen ganz überwiegend eine gute Bildqualität. Doppeluntersuchungen wegen falsch belichteter Aufnahmen gehören damit weitestgehend der Vergangenheit an.

  • Projektionsradiografie („Computed Radiography“; CR)
  • Mammografie
  • Durchleuchtung
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Digitale Subtraktionsangiografie (DSA; Katheterangiografie)
  • Sonografie (Ultraschall)
  • biplane Angiographie

Unter der Projektionsradiographie versteht man die Anfertigung klassischer Röntgenbilder: Mit einer Röntgenröhre werden Röntgenstrahlen erzeugt, die den zu untersuchenden Körperbereich durchdringen und dabei geschwächt werden. Nach Austritt aus dem Körper treffen die Röntgenstrahlen auf einen Film oder auf einen digitalen Detektor („Computed Radiography“; CR). Der Film wird in Abhängigkeit von der Intensität der Röntgenstrahlung geschwärzt, ein digitaler Detektor verwandelt die Strahlenenergie direkt in elektrische Signale, die dann zu einem Bild verarbeitet werden. Knochen schwächen die Röntgenstrahlung besonders stark, weshalb sie auf Röntgenbildern hell zur Darstellung kommen. Weichteile absorbieren vergleichsweise wenig Röntgenstrahlung und werden daher grau abgebildet. Luft durchdringen die Röntgenstrahlen praktisch ungehindert, so dass hier ein schwarzer Bildabschnitt zu erwarten ist.
Die Projektionsradiografie findet vor allem bei der Darstellung von Knochen, bei der Suche nach röntgendichten Fremdkörpern, bei Übersichtsaufnahmen der Lunge und als orientierende Untersuchung bei akuten Bauchschmerzen Verwendung. Weiter hilft sie, die Belüftung der Nasennebenhöhlen zu beurteilen.

Bei der Mammographie handelt es sich um eine sehr spezielle, ganz auf die Untersuchung der Brustdrüse abgestimmte Form der Projektionsradiographie. Die Brustdrüse besteht neben Drüsengewebe aus Fett- und Bindegewebe. Diese Weichgewebe unterscheiden sich bei der Absorption von Röntgenstrahlen nur ganz geringfügig. Für qualitativ hochwertige Aufnahmen muss daher mit so genannter "weicher" Röntgenstrahlung gearbeitet werden, die einen guten Weichteilkontrast bietet. Weiter sind besondere Anstrengungen beim Strahlenschutz erforderlich, da es sich bei der Brustdrüse um ein strahlenempfindliches Organ handelt. Die wohl wichtigste Grundvoraussetzung für hochwertige Aufnahmen und optimalen Strahlenschutz ist, dass Mammografien von speziell geschulten, sehr erfahrenen Radiologie-Assistentinnen und -Assistenten gewissenhaften durchgeführt werden. Sie achten nicht nur darauf, dass die technischen Strahlenschutzmittel wie z. B. Selektivfilter, Streustrahlenraster und Kompression der Brustdrüse eingesetzt werden, sondern helfen auch dabei, die Bildqualität laufend zu überprüfen und zu optimieren. Mit der Umstellung auf die digitale Mammografie, die strahlensparend mit einem Flachdetektorsystem durchgeführt wird, konnte die Strahlenbelastung zusätzlich deutlich reduziert werden.

Auch wenn die Mammographie heute exzellente Aufnahmen liefert, empfehlen wir, dass die Aufnahmen stets in Zusammenschau mit einer Ultraschalluntersuchung der Brust und dem Tastbefund ausgewertet werden.

Bei der Computertomografie rotiert eine Röntgenröhre kontinuierlich um den Patienten. Wird der Untersuchungstisch ebenfalls kontinuierlich bewegt, dreht sich die Röhre mit einer Spiralbewegung um den Patienten, weshalb wir diese Untersuchungstechnik "Spiral-Technik" nennen. Im Laufe der Computer- und Geräteentwicklung gelang es, immer dickere Strahlenbündel auszunutzen. Entsprechend wurden die Detektorenringe immer breiter konstruiert und können jetzt aus mehr als 100 Detektorenzeilen bestehen. Die Kombination dieser Mehrschicht-Computertomographie mit der Spiraltechnik ermöglicht es, große Körperabschnitte innerhalb weniger Sekunden hochauflösend darzustellen. Diese enorme Leistungsfähigkeit bewährt sich vor allem bei Notfalluntersuchungen schwer verletzter Patienten. 

Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) handelt es sich im Gegensatz zu der Computertomographie (CT) um ein Schnittbildverfahren, das zur Bilderzeugung ein Magnetfeld aber keine Röntgenstrahlen verwendet. Die durchschnittliche Untersuchungsdauer der MRT ist mit etwa 20 Minuten hingegen deutlich länger als bei der Computertomographie (CT), bei der für die Bildgebung meist nur Sekunden benötigt werden. Damit erfordert die MRT von den Patienten ein hohes Maß an Kooperation, denn sie müssen während der gesamten Untersuchungszeit bewegungslos liegen, damit eine optimale Bildqualität erzielt werden kann. Unsere modernen 1,5- und 3-Tesla-MRT bieten für Patienten einen besonderen Vorteil: Die Röhre, die so genannte Gantry, wirkt hell und kürz und ist mit 70 Zentimetern Durchmesser vergleichsweise groß. Das Besondere beim 3-Tesla-Gerät ist ein zusätzliches Entertainment-System: Patienten können Filme und Musik auswählen, welche dann während der Untersuchung auf Flachbildschirmen abgespielt werden.

Bei der digitalen Subtraktionsangiographie handelt es sich um eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der Blutgefäße unter kontinuierlicher Durchleuchtung dargestellt und behandelt werden können. Bei dieser Form der Gefäßdarstellung wird zunächst ein einzelnes Röntgenbild der Körperregion angefertigt, in dem sich die zu untersuchenden Blutgefäße befinden. Dieses Röntgenbild bezeichnet man als "Maske". Danach wird, meist mit einem Katheter, Kontrastmittel in die darzustellenden Blutgefäße gespritzt. Die Passage des Kontrastmittels durch die Gefäße wird mit zum Teil mehreren Bildern pro Sekunde dargestellt. Von jedem Bild einer solchen "Serie" wird von Computer anschließend die Maske subtrahiert, so dass man eine überlagerungsfreie Darstellung nur der Blutgefäße erhält. Damit gilt die digitale Subtraktionsangiographie derzeit als Goldstandard für die Gefäßdarstellung. Zusätzlich überzeugt das Verfahren durch weitere nützliche technische Details: Lässt man Röntgenröhre und Detektor während der Kontrastmittelgabe rotieren, kann eine dreidimensionale Darstellung der Blutgefäße errechnet werden. Auf diese Weise kann man krankhafte Veränderungen der Blutgefäße aus jeder beliebigen Richtung betrachten, was für die Planung der Behandlung sehr wichtig ist. Die minimalinvasive Behandlung von Gefäßerkrankung wird dadurch erleichtert, dass man mit der digitalen Subtraktionsangiographie "Straßenkarten" des Gefäßbaums anfertigen kann, mit deren Hilfe man während eines Eingriffs den Katheter zum Ort der krankhaften Veränderung navigieren kann. Zu den Eingriffen, die wir mit der digitalen Subtraktionsangiographie durchführen, gehören

-  die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) [PTA] hochgradig eingeengter oder verschlossener Blutgefäße, gegebenenfalls mit Implantation so genannter „Stents“,

-  die Versorgung von stark erweiterten Arterien mit beschichteten Endoprothesen (so genannten „Stent Grafts“),

-  der Verschluss von Gefäßaussackungen mit Platinspiralen (so genanntes „Coiling“ von Aneurysmen)

-  der Verschluss arteriovenöser Kurzschlussverbindungen,

-  der Verschluss von Tumorgefäßen, Chemoembolisation

-  der Gefäßverschluss bei operativ nicht stillbaren Blutungen oder

-  die Anlage transjugulärer portosystemischer „Stent Shunts“ (TIPSS) [TIPSS].

Als Kontrastmittel werden üblicherweise iodhaltige Flüssigkeiten verwendet, da sie die Blutgefäße besonders gut "anfärben". Da diese iodhaltigen Kontrastmittel aber ganz überwiegend über die Nieren ausgeschieden werden, können sie bei Patienten mit fortgeschrittenen Nierenfunktionsstörungen die Nieren zusätzlich schädigen. Daher bieten wir gefährdeten Patienten als Besonderheit Kohlendioxyd (CO2) als Kontrastmittel an. Mit Hilfe der CO2-Angiografie kann die Verwendung iodhaltiger Kontrastmittel erheblich reduziert, bei manchen Patienten sogar komplett vermieden werden.

Die Sonographie ist ein radiologisches Schnittbildverfahren ganz ohne Strahlenbelastung für die Patienten. Die vom Schallkopf ausgesendeten Schallwellen werden im Körper an den verschiedensten Grenzflächen unterschiedlich stark reflektiert. Aus dem Signal der reflektierten Schallwellen und der Zeit zwischen Aussenden einer Schallwelle und Empfang ihres Echos lassen sich Schnittbilder in Echtzeit berechnen. So können nicht nur Organe dargestellt, sondern sogar Bewegungen wie die des Darms beobachten werden.
Die Doppler-Sonographie ist ein spezielles Ultraschallverfahren, das den Doppler-Effekt an schallreflektierenden bewegten Strukturen ausnutzt. Das Einsatzgebiet der Duplex-Sonographie ist die Messung der Flussgeschwindigkeiten in Blutgefäßen. Mit dieser Methode lässt sich beispielsweise das Ausmaß von Einengungen (Stenosen) der Blutgefäße sehr genau bestimmen.

Die Instrumente der Radiologie sind faszinierend - wir nehmen über feinste Blutgefäße Eingriffe vor, die sonst gar nicht oder nur in einer großen OP möglich wären.
Chefarzt Prof. Dr. med. Klaus Kirchhof
Ambulanzen und Öffnungszeiten

Wir freuen uns auf Sie

Allgemeiner Kontakt

Ansprechpartner Kerstin Meckel
Telefon (0365) 828-6101
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E-Mail kerstin.meckel@srh.de
Adresse Straße des Friedens 122, 07548 Gera

Sprechzeiten

Wochentags erreichbar von 07:00 - 15:30

Ansprechpartner Kerstin Meckel
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Bitte richten Sie Befund- und Bildnachfragen aus datenschutzrechtlichen Gründen immer schriftlich an das Sekretariat, und fügen Sie bitte eine Schweigepflichtentbindung der Patientin / des Patienten bei.

In Notfällen wenden Sie sich bitte an unseren Diensthabenden Radiologen.

Ansprechpartner Kerstin Meckel
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Privatpatient:innen erreichen uns täglich von 07:00 - 15:30 Uhr.

Nicht nur Diagnose, sondern auch Therapie

Radiologen erstellen längst nicht mehr nur Befunde, sie können auch ausgefeilte therapeutische Eingriffe vornehmen. Viele Erkrankungen erkennen und behandeln wir in Kooperation mit weiteren Spezialisten. Zu unseren Leistungen zählen:

endovaskuläre Gefäßinterventionen

  • perkutane transluminale Angioplastie (PTA)
  • Implantation von „Stents“
  • Implantation von „Stent Grafts“
  • Verschluss von Tumorgefäßen
  • Verschluss von Gefäßaussackungen mit Platinspiralen („Coiling“)
  • Verschluss arteriovenöser Kurzschlussverbindungen
  • Stillung inoperabler Blutungen
  • Implantation transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Stent Shunts (TIPSS)
  • mechanische Rekanalisierung verschlossener Hirngefäße
  • Gebärmutter-Myom-Embolisation
  • Prostata-Embolisation

perkutane Biopsien

  • sonografisch gesteuert
  • computertomografisch gesteuert

perkutane Markierungen

  • mammografisch gesteuert

perkutane Drainagen

  • computertomografisch gesteuert

interventionelle Schmerztherapie

  • Infiltration an Nervenwurzeln und Nervengeflechten (PRT)
  • Infiltration und Radiofrequenzablation an Zwischenwirbelgelenken

Sympathikolyse (Behandlung von Durchblutungsstörungen in Extremitäten)

Die perkutane transluminale Angioplastie (PTA) wird verwendet, um Engstellen von Blutgefäßen, so genannte Stenosen, mit einem Ballon aufzudehnen. Der Ballon wird mit einem Katheter über eine dünne Kanüle in der Leiste oder Ellenbeuge in die Blutbahn eingebracht und dann durch die Blutgefäße hindurch zur Engstelle navigiert. Nach Platzierung des Ballons auf Höhe der Stenose wird er unter Kontrolle eines Manometers aufgeblasen. Dabei können Drücke bis etwa 30 bar erzeugt werden. Um die Gefäßabschnitte, die unmittelbar neben der aufgedehnten Engstelle liegen, zu schützen und/oder die Engstelle offen zu halten, werden in vielen Fällen Gefäßstützen (Stents) gesetzt. Innerhalb von etwa 6 Wochen werden die Stents von einer neuen Gefäßauskleidung überzogen und sind danach Teil der Gefäßwand. Uns stehen auch Stents zur Verfügung, die kontinuierlich Medikamente freisetzen. Derartige Stents finden zur Zeit dann Verwendung, wenn Stenosen nach zunächst erfolgreicher PTA wieder auftreten.

Aussackungen von Blutgefäßen, so genannte Aneurysmen, entstehen meist in Folge degenerativer Veränderungen der Gefäßwände. Aneurysmen nehmen in der Regel an Größe zu und können schließlich platzen. Die dabei auftretende Blutung ist eine schwere, für den Patienten lebensbedrohliche Komplikation. Nach einer Blutung müssen Aneurysmen daher rasch behandelt werden. Durch Zufall entdeckte Aneurysmen sollten entweder ebenfalls behandelt oder regelmäßig beobachtet werden. Sackförmige Aneurysmen können derzeit entweder mit einer Operation oder durch die Blutgefäße hindurch, also endovaskulär, mit einem Katheter behandelt werden. Beim endovaskulären Vorgehen wird ein sehr dünner Katheter von der Leistenarterie aus bis in das Aneurysma geschoben. Über diesen Katheter lassen sich Platinspiralen in das Aneurysma einbringen, die es schließlich soweit ausfüllen, dass der Blutfluss im Aneurysma zum Erliegen kommt. In manchem Fällen müssen zusätzlich stabilisierende Stents eingebracht werden.

Um ihren Aufgaben im Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel nachkommen zu können, erhält die Leber über die Pfortader nährstoffreiches Blut aus dem Magen-Darm-Trakt, das nach Passage des Lebergewebes in die unter Hohlvene abfließt. Bei einer Leberzirrhose - einer Erkrankung mit knotigem Umbau des Lebergewebes - kann der Blutfluss durch die Leber derart gestört sein, dass es im Pfortadersystem zu einem Blutstau kommt. Lebensbedrohliche innere Blutungen können die Folge sein. Ziel der TIPSS-Anlage ist es, im Lebergewebe eine Kurzschlussverbindung zwischen den Ästen der Pfortader und den Lebervenen zu schaffen, um so den Druck im Pfortadersystem zu senken und das Blutungsrisiko zu verringern. Damit die künstliche Kurzschlussverbindung durchgängig bleibt, wird in die Leber ein Metallgitter, ein so genannter Stent, eingesetzt. Der gesamte Eingriff wir in Vollnarkose minimalinvasiv über die rechte Halsvene durchgeführt.

Die Myomembolisation ist ein interventionsradiologisches Verfahren, bei dem die Blutversorgung des Myoms unterbrochen wird. Die Gebärmutter bleibt dabei erhalten. Nach örtlicher Betäubung schiebt ein speziell geschulter Radiologe einen feinen Katheter über die rechte Leistenarterie bis zur Gebärmutterarterie. Hier werden so lange winzige Kügelchen durch den Katheter gespritzt, bis die Blutgefäße des Myoms verschlossen sind. Die Blutgefäße der Gebärmutter bleiben ausreichend erhalten.
Nach der Myomembolisation wird die Patientin über Nacht stationär überwacht. Hier wird sie unter anderem von einem Anästhesisten betreut, damit eine wirkungsvolle, kontinuierliche Schmerzbehandlung gewährleistet ist. Nach einer ersten Befundkontrolle mit einer Magnetresonanztomografie kann die Patientin am Tag nach dem Eingriff entlassen werden. Die embolisierten Myome schrumpfen über Monate, wobei sich die Beschwerden der Patientin zurückbilden. 

100
ambulante und stationäre Patienten am Tag
38
Klinikmitarbeiter
3 Tesla
starkes, hochauflösendes MRT

Patientenfreundlich und hochpräzise: das 3-Tesla-MRT

Mit unseren hochmodernen MRT mit einer Magnetfeldstärke von 1,5 und  3 Tesla sind die Schnittbilder noch präziser, laufen die Scans schneller und können Sie sich, wenn Sie ängstlich sind, sich bestens ablenken.
Die Magnetfeldstärke ist entscheidend für die Qualität der erzeugten Schnittbilder. Clevere Software korrigiert zudem typische Bildstörungen von Bewegungen und der Atmung. So erreichen wir die hochauflösende Darstellung feiner Strukturen im Gehirn, an der Wirbelsäule und in den Gelenken. Außerdem gehen wir mit dem MRT einem Krebsverdacht nach und spüren eventuelle Tochtergeschwülste auf.
Zugleich sind die Geräte patientenfreundlicher. Denn in die dunkle Röhre geschoben zu werden, löst bei nicht wenigen Beklemmungen aus. Die Röhre, die so genannte Gantry, ist heller und kürzer und hat einen Durchmesser von 70 Zentimetern. Das Besondere beim 3-Tesla-Gerät ist ein zusätzliches Entertainment-System: Patienten können Filme und Musik auswählen, welche dann während der Untersuchung auf Flachbildschirmen abgespielt werden. Zudem können Sie über eine graphische Darstellung den Ablauf der Untersuchung mit verfolgen und sehen genau, wie lange die Untersuchung noch dauern wird.

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