SRH Wald-Klinikum Gera
Klinik für

Kardiologie und internistische Intensivmedizin

Themenbereich Herz, Kreislauf & Lunge
Unsere Leistungen

Wir hören auf Ihr Herz

Durch die Möglichkeiten unserer modernen Herzkatheterlabore und einer großzügig ausgestatteten Intensivstation sind wir für die Akut-Therapie zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie für die Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt ausgerüstet. Schwerpunkte unserer Klinik liegen in der Behandlung von Verengungen der Herzkranzgefäße durch Ballonaufdehnung und Einsetzen von Gefäßstützen (Stents) sowie in der Herzschrittmachertherapie.
Wir verfügen über eine Internistische Intensivstation mit 12 Betten sowie über eine Herzüberwachungsstation mit 20 Betten.

  • Implantation von Herzschrittmacher- und Defibrillatorsystemen (1-, 2- und 3-Kammersysteme), einschließlich subkutaner Defibrillatoren (sICD)
  • Implantation physiologischer Schrittmacher-Systeme am Reizleitungssystem des linksventrikulären Septums (LBBP)
  • Implantation von Ereignisrekordern bei unklarer Rhythmusstörung/Bewusstlosigkeit (Synkope)
  • Renale Denervation bei schwerer therapierefraktärer arterieller Hypertonie
  • intrakardiale elektrophysiologische Untersuchung und Katheterablation von paroxysmalen (anfallsweise auftretenden), auch komplexen supraventrikulären und ventrikulären Rhythmusstörungen (3D Mapping-System), Vorhofflimmerablationen
  • invasive Koronardiagnostik und Koronarintervention (PTCA, Stentimplantationen, Rotablationen, intravaskuläre Lithotripsie), einschließlich einer 24-Stunden-Bereitschaft für Interventionen bei akuten Koronarsyndromen
  • bei Herzkatheteruntersuchungen sowie bei der Behandlung akuter Herzinfarkte wird der Zugang über die Unterarmarterie aus Sicherheitsgründen bevorzugt angewendet (A. radialis)
  • Durchführung ambulanter Herzkatheteruntersuchungen (ebenfalls bevorzugt über die Unterarmarterie)
  • Rekanalisation (Wiedereröffnung) chronischer Verschlüsse der Koronararterien, inklusive des retrograden Vorgehens über Kollateralgefäße
  • Durchführung von komplexen Eingriffen an den Koronararterien einschließlich des linken Hauptstammes unter Protektion des Herzens mittels implantierbarer Mikroaxialpumpe (Abiomed Impella® CP)
  • Beurteilung der hämodynamischen Relevanz von Koronarstenosen mittels Druckdraht (RFR/FFR), morphologische Analyse von Koronarstenosen mittels optischer Kohärenztomografie (OCT)
  • Analyse der mikrovaskulären Funktion (Koronare Flussreserve, Index des mikrovaskulären Widerstandes) bei Patienten mit Angina pectoris ohne Koronarstenosen
  • Anwendung der implantierbaren Mikroaxialpumpe (Abiomed Impella® CP) sowie einer minimalisierten Herz-Lungenmaschine zur Herzunterstützung beim kardiogenen Schock
  • Perikardpunktionen, Perikarddrainagen, palliative Perikardodesen und nicht-invasive Perikardfensterung
  • Links- und rechtsventriuläre Endomyokardbiopsie im Rahmen der Diagnostik unklarer myokardialer Erkrankungen wie Herzmuskelentzündungen, Kardiomyopathien
  • Interventioneller Verschluss von Defekten der Vorhofscheidewand (ASD und PFO)
  • Interventioneller Vorhofohrverschluss zur Vermeidung einer Antikoagulation bei Vorhofflimmern (LAA Okklusion)
  • transkoronare Ablation der septalen Hypertrophie (TASH) bei hypertrophisch obstruktiver Kardiomyopathie
  • Ballonvalvuloplastie der Mitral- und Aortenklappe
  • Interventionelle Therapie der Lungenembolie mittels kathetergestützer Thrombektomie (FlowTriever©)
  • Perkutaner Aortenklappenersatz (TAVI) im überregionalen Heart Team mit der Klinik für Kardiochirurgie (Chefarzt Dr. Thomas Kuntze) an der Zentralklinik Bad Berka GmbH; Vorbereitung der Eingriffe erfolgen am SRH Wald-Klinikum Gera; TAVI Eingriffe erfolgen in Bad Berka durch den Chefarzt der Kardiologie des Klinikums Gera Dr. Winterhalter
  • Perkutane Rekonstruktion der Mitralklappe mittels Mitraclip® sowie der Trikuspidalklappe mittels TriClip im überregionalen Heart Team mit der Klinik für Herzchirurgie (Chefarzt Dr. Thomas Kuntze) an der Zentralklinik Bad Berka GmbH; Vorbereitung und Eingriffe erfolgen am SRH Wald-Klinikum Gera
  • Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG
  • Langzeitblutdruckmessung (24, 48, 72 Stunden)
  • Schrittmachertestung und -programmierung
  • Kontrollen von Defibrillator Systemen
  • transthorakale Echokardiografie (Herz-Ultraschall), transoesophageale 3D-Echokardiografie, Kontrastmittel-unterstützte Echokardiografien
  • Stressechokardiografie
  • Ultraschall der Nierenarterien
  • Elektrotherapie Defibrillation/Kardioversion/Überstimulation
  • nichtinvasive kardiorespiratorische Belastungsprüfung (Spiroergometrie)
  • Kipptischuntersuchung, Schellong-Test
  • Rechtsherzkatheterisierung inklusive Reversibilitäts-Testung bei pulmonal-arterieller Hypertonie
  • Myokardszintigraphie: untersucht wird die Durchblutung der Herzmuskulatur zur Abklärung koronarer Herzerkrankungen
  • Computertomografie des Herzens: Vor geplantem Herzklappeneingriff, Kalk-Score der Koronararterien, CT-Koronarangiografie in Kooperation mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie
  • Magnetresonanztomografie des Herzens: Diagnostik bei Herzmuskelentzündung, Verdacht auf Speichererkrankung des Herzens; Diagnostik bei Durchblutungsstörungen des Herzens in Kooperation mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie

600 Herzinfarkt-Patienten und -Patientinnen werden jährlich in unseren Herzkatheterlaboren versorgt. Unsere Kardiologen sind dafür rund um die Uhr in Rufbereitschaft. Die ersten EKG-Messungen erreichen uns häufig per Telemetrie bereits aus dem Rettungswagen. So können wir gerade bei unklaren Brustschmerzen beurteilen, ob es sich um einen Herzinfarkt handelt und die notwendigen Vorbereitungen treffen.
Ausgangspunkt  eines Infarktes ist meist eine Verengung der Herzkranzgefäße. Verstopft ein Blutgerinnsel diese Engstelle, wird das dahinterliegende Herzmuskelgewebe nicht mehr mit Blut versorgt – das Leben des Patienten ist in Gefahr. Um das Gefäß zu öffnen, schieben wir einen Katheter von der Leiste oder Handgelenk ausgehend über die Blutgefäße bis in das betroffene Herzkranzgefäß vor. Ist das Gerinnsel im Röntgenbild lokalisiert, wird das Gefäß mit einem kleinen Ballon geweitet und durch einen Stent (Gefäßstütze) offen gehalten und stabilisiert. Wir bieten dabei vor allem jüngeren Patienten die Vorteile selbstauflösender Stents an.
Besondere Erfahrung erfordert die Öffnung chronischer Gefäßverschlüsse (chronic total occlusion – CTO), wie sie z.B. nach einem nicht bemerkten Herzinfarkt entstehen können.

Eine häufige Herzerkrankung im höheren Alter ist die Verengung der Aortenklappe (Aortenklappenstenose). Mit der der kathetergestützen Aortenklappen-Implantation (TAVI) bietet Ihnen unsere Klinik in Zusammenarbeit mit der Kardiochirurgie der Zentralklinik Bad Berka ein minimal-invasives Therapieverfahren an, das deutlich schonender ist als ein „klassischer“ herzchirurgischer Eingriff. Bei der Aortenklappen-Implantation implantieren wir eine Bioprothese über Ihre Leiste. Beide Herzkatheterlabore unserer Klinik stehen dafür rund um die Uhr bereit. Weil Rettungswagen über Telemetriesysteme verfügen, sehen wir die ersten Befunde, noch bevor Sie als Notfall-Patient im Krankenhaus sind. 

Etwa 400 Herzschrittmacher, Defibrillatoren und Ereignisrekorder (Eventrecorder) implantieren wir pro Jahr minimal-invasiv in der Klinik für Kardiologie am Wald-Klinikum Gera. Damit verfügt unser Ärzte-Team über weitreichende Erfahrung, von der Sie als Patienten profitieren. Besondere Aufmerksamkeit ist geboten beim sogenannten Kammerflimmern: Die Herzkammern schlagen dabei so rasend, dass das Blut nicht mehr in den Kreislauf gepumpt werden kann. Durch einen starken Stromstoß können Kardioverter-Defibrillatoren beim Kammerflimmern den normalen Rhythmus wiederherstellen. Die Defibrillatoren werden wie ein Herzschrittmacher implantiert. Für eine stabile Herzfrequenz sorgen Herzschrittmacher. Sie sind zum Beispiel geeignet, wenn Ihr Herz zu langsam schlägt (Bradykardie) oder wenn Ihr Puls unter Belastung nicht ausreichend ansteigt (chronotrope Inkompetenz). Moderne Geräte haben heute eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren. Um schwer zu erfassende Herzrhythmusstörungen abzuklären, können wir Ihnen einen sogenannten Ereignisrekorder implantieren. Seine Messergebnisse sendet das Gerät direkt an unsere Klinikärzte. Neuere Herzschrittmacher verfügen häufig bereits über eine solche Aufzeichnungsmöglichkeit.

Um die Struktur und Leistungsfähigkeit Ihres Herzens beurteilen zu können, nutzen unsere Kardiologen die sogenannten Echokardiografie. Diese Ultraschalluntersuchung ermöglicht unseren Experten einen schmerzlosen Blick in Ihre Herzkammern und Vorhöfe, in die Struktur der Herzwände, auf die Beweglichkeit, Funktions- und Leistungsfähigkeit Ihres Herzens. Wir führen hier an unserer Klinik in Gera im Jahr etwa 4500 Echokardiografien durch. Moderne Technik wandelt die Schnittbilder in 3-D-Darstellungen; mit Hilfe verschiedene Doppler-Verfahren können wir Blutfluss-Geschwindigkeiten messen sowie Herzklappenfehler, Verengungen (Stenosen) und Undichtigkeiten (Insuffizienzen) entdecken und beurteilen. In der Regel erfolgt die Ultraschalluntersuchung von außen (Transthorakale Echokardiografie), seltener durch die Speiseröhre (Transösophageale Echokardiografie/Schluck-Echo). Liegt ein Verdacht auf Durchblutungsstörungen vor, führen wir ein sogenanntes Stress-Echo unter medikamentöser Stimulation oder körperlicher Belastung durch. Auch bei Eingriffen im Herzkatheterlabor liefert das Schluck-Echo in Echtzeit Ultraschallbilder aus dem Herzen.

Die Kardiologie steckt voller Innovation. Es begeistert mich immer wieder, was wir Ärzte heute tun können, um ein krankes Herz zu retten.
Ambulanzen und Öffnungszeiten

Wir freuen uns auf Sie

Allgemeiner Kontakt

Sekretariat Sylvana Piehler
Telefon 0365 828-2101
Fax 0365 828-2102
E-Mail kardiologie@wkg.srh.de
Adresse Straße des Friedens 122, 07548 Gera
Hauptgebäude

Sprechzeiten

Ansprechpartner Dr. Mollenhauer
Telefon (0365) 828-2101
  • Vorstationäre Untersuchungen unter anderem vor Herzkatheter-Untersuchungen, vor Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren (ICD) oder vor Kardioversionen
  • Aufnahmeuntersuchungen teilstationärer Patienten
  • Nachstationäre Behandlungen

Bitte beachten: Patienten benötigen einen stationären Einweisungsschein.

Montag 07:00 – 15:00 Uhr
Dienstag 07:00 – 15:00 Uhr
Mittwoch 07:00 – 15:00 Uhr
Donnerstag 07:00 – 15:00 Uhr
Freitag 07:00 – 15:00 Uhr
Undichte Herzklappe

MitraClip: Schonende Alternative zur großen OP

Patienten und Patientinnen, die unter einer undichten Herzklappe leiden, bietet wir eine schonende Alternative zu einem herzchirurgischen Eingriff an. Der MitraClip, ein kleines Implantat, kann mit einem Katheter gesetzt werden und erspart vor allem Vorerkrankten eine große OP. 
Eine undichte Mitralklappe gehört zu den zweithäufigsten Herzklappenfehlern in Deutschland. Bei schweren Formen der so genannten Mitralklappeninsuffizienz ist eine kardiologische Behandlung nötig.
Vor allem älteren Menschen bietet der MitraClip eine wenig belastende, aber wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeit. Mit Hilfe des Clips kann sich die Klappe wieder im Rhythmus des Herzschlags öffnen und schließen. Die winzige Klammer wird – unter Vollnarkose und unter Ultraschallüberwachung - über einen Katheter in die linke Herzkammer geschoben und an der Mitralklappe platziert. Der Eingriff dauert in der Regel nicht mehr als zwei Stunden, der Patient kann nach 3 bis 4 Tagen wieder nach Hause gehen.

Schlaganfall-Risiko senken
Schlaganfall-Risiko senken

Vorhofflimmern: unser Rettungsschirm

Wurde ein Vorhofflimmern diagnostiziert, erhöht sich das Risiko eines Schlaganfalls. Falls Sie aus medizinischen Gründen keine Blutverdünnungsmittel einnehmen sollten, können unsere Kardiologen im Herzkatheterlabor unserer Klinik einen Vorhofohrverschluss (LAAC) durchführen. Dieser Eingriff erfordert viel Erfahrung. Über die Leistenvene wird dabei ein Implantat, eine Art Schirmchen, in das Vorhofohr geschoben und aufgespannt.

2500
Patient:innen im Jahr
400
Herzschrittmacher im Jahr
4500
Herzechos im Jahr
Katheterablation

Hightech, wenn das Herz aus dem Takt gerät

Häufig klären wir die Ursache für Ihre Herzrhythmusstörungen während einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) ab. Dünne Elektrodenkatheter erfassen dabei direkt an Ihrem Herzen jene elektrischen Impulse, die den Herzmuskel zum Zusammenziehen bringen. So können wir Auffälligkeiten aus einem vorhergehenden EKG oder Symptome wie Herzrasen nachvollziehen. Durch eine sogenannte Radiofrequenzablation können wir bestimmte Arten von Rhythmusstörungen bereits während einer EPU dauerhaft beheben. Über die Spitze des Elektrodenkatheters wird punktgenau Hitze an das Gewebe abgegeben. Damit veröden wir den Bereich, von dem die Herzrhythmusstörung ausgeht. Alternativ setzen wir auch die Kryoablation ein, die gezielte Unterkühlung des verantwortlichen Herzmuskelgewebes. Die Kryoablation wird insbesondere zur Behandlung des Vorhofflimmerns eingesetzt.
Zur exakten Analyse stehen uns die neuesten 3D-Mapping-Systeme und hochauflösende Bildschirme zur Verfügung, die elektronische Landkarten des Herzens erstellen.

Auf der Suche nach dem Auslöser der Herzrhythmusstörung liefert ein Mapping-Katheter ein dreidimensionales Bild aus dem Herzinneren.

Unsere Klinik ist eine anerkannte Ausbildungsstätte für die Zusatzweiterbildung Spezielle Rhythmologie

Ausbildungsstätte für die Zusatzweiterbildung Spezielle Rhythmologie
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