Kardiologie und internistische Intensivmedizin
Wir hören auf Ihr Herz
Durch die Möglichkeiten unserer modernen Herzkatheterlabore und einer großzügig ausgestatteten Intensivstation sind wir für die Akut-Therapie zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie für die Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt ausgerüstet. Schwerpunkte unserer Klinik liegen in der Behandlung von Verengungen der Herzkranzgefäße durch Ballonaufdehnung und Einsetzen von Gefäßstützen (Stents) sowie in der Herzschrittmachertherapie.
Wir verfügen über eine Internistische Intensivstation mit 12 Betten sowie über eine Herzüberwachungsstation mit 20 Betten.
MitraClip: Schonende Alternative zur großen OP
Patienten und Patientinnen, die unter einer undichten Herzklappe leiden, bietet wir eine schonende Alternative zu einem herzchirurgischen Eingriff an. Der MitraClip, ein kleines Implantat, kann mit einem Katheter gesetzt werden und erspart vor allem Vorerkrankten eine große OP.
Eine undichte Mitralklappe gehört zu den zweithäufigsten Herzklappenfehlern in Deutschland. Bei schweren Formen der so genannten Mitralklappeninsuffizienz ist eine kardiologische Behandlung nötig.
Vor allem älteren Menschen bietet der MitraClip eine wenig belastende, aber wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeit. Mit Hilfe des Clips kann sich die Klappe wieder im Rhythmus des Herzschlags öffnen und schließen. Die winzige Klammer wird – unter Vollnarkose und unter Ultraschallüberwachung - über einen Katheter in die linke Herzkammer geschoben und an der Mitralklappe platziert. Der Eingriff dauert in der Regel nicht mehr als zwei Stunden, der Patient kann nach 3 bis 4 Tagen wieder nach Hause gehen.
Vorhofflimmern: unser Rettungsschirm
Wurde ein Vorhofflimmern diagnostiziert, erhöht sich das Risiko eines Schlaganfalls. Falls Sie aus medizinischen Gründen keine Blutverdünnungsmittel einnehmen sollten, können unsere Kardiologen im Herzkatheterlabor unserer Klinik einen Vorhofohrverschluss (LAAC) durchführen. Dieser Eingriff erfordert viel Erfahrung. Über die Leistenvene wird dabei ein Implantat, eine Art Schirmchen, in das Vorhofohr geschoben und aufgespannt.
Hightech, wenn das Herz aus dem Takt gerät
Häufig klären wir die Ursache für Ihre Herzrhythmusstörungen während einer elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) ab. Dünne Elektrodenkatheter erfassen dabei direkt an Ihrem Herzen jene elektrischen Impulse, die den Herzmuskel zum Zusammenziehen bringen. So können wir Auffälligkeiten aus einem vorhergehenden EKG oder Symptome wie Herzrasen nachvollziehen. Durch eine sogenannte Radiofrequenzablation können wir bestimmte Arten von Rhythmusstörungen bereits während einer EPU dauerhaft beheben. Über die Spitze des Elektrodenkatheters wird punktgenau Hitze an das Gewebe abgegeben. Damit veröden wir den Bereich, von dem die Herzrhythmusstörung ausgeht. Alternativ setzen wir auch die Kryoablation ein, die gezielte Unterkühlung des verantwortlichen Herzmuskelgewebes. Die Kryoablation wird insbesondere zur Behandlung des Vorhofflimmerns eingesetzt.
Zur exakten Analyse stehen uns die neuesten 3D-Mapping-Systeme und hochauflösende Bildschirme zur Verfügung, die elektronische Landkarten des Herzens erstellen.