Unser Ansatz ist, den Körper sich selbst helfen zu lassen. Wir implantieren einen körpereigenen Nerv, der die Lähmung beseitigt.
Re-Innervation bei einseitiger Stimmbandlähmung
Unsere Klinik hat sich überregional einen Ruf in der Behandlung der Stimmbandlähmung erarbeitet. Dafür setzen wir auf ein Verfahren, mit dem wir Ihre gelähmte Muskulatur neu beleben: die sogenannte Re-Innervation.
Eine Lähmung der Stimmbänder ist häufig Folge von operativen Eingriffen an Schilddrüse, Herz und Wirbelsäule, aber auch Geschwülste oder Entzündungen können Auslöser sein. Manchmal lässt sich auch keine Ursache finden. Patienten sind mit Atemnotzuständen konfrontiert und eingeschränkt beim Sprechen.
Die HNO-Klinik des Waldklinikums Gera ist die einzige Klinik in Deutschland, die den innovativen Behandlungsansatz der Re-Innveration anbietet. Ziel ist es, die gelähmte Muskulatur neu zu beleben, damit Ihr Atem fließen kann und Ihnen das Sprechen wieder leichtfällt.
Wir pflanzen dafür einen körpereigenen, benachbarten Spendernerv in Ihren Kehlkopf ein – er sorgt für die Ernährung und Stimulation der geschädigten Nerven und Muskulatur. Nach vier Monaten tritt eine bleibende Stimmbesserung ein. Eine Sofortwirkung erzielen wir, indem wir gleichzeitig die Stimmlippen mit Hyaluronsäure unterspritzen. Nach einer Ruhepause von zwei Wochen, in der die OP-Wunde ausheilt, beginnen wir mit logopädischen Übungen, um Ihre Stimme zu bilden. Ein Phoniater leitet die Übungstherapie fachlich an.