SRH Wald-Klinikum Gera
Waldklinikum Gera

Ein starker Gesamtversorger für die Region

Für das Klinikum ist es ein Grund zum Feiern: Vor 20 Jahren hat das gemeinnützige Stiftungsunternehmen SRH das bis dahin kommunale Krankenhaus in Gera übernommen. Im Zeichen dieses Jubiläums steht unser Mitarbeiterfest - 1000 Gäste werden erwartet.

„Die SRH Zeit ist eine unglaubliche Erfolgsstory“, blickt Geschäftsführer Dr. Uwe Leder zurück. Im Nachhinein sagt sich das leicht. „Doch in dem Moment, als SRH das Krankenhaus übernommen hat, war es vor allem eine mutige Entscheidung.“ Denn mit dem Kauf verpflichtete sich das Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmen zu jenem großen Bauvorhaben, das aus zwei alten Klinikstandorten einen modernen Klinikneubau formen sollte. Das Land Thüringen beteiligte sich mit einem Festbetrag von 100 Millionen Euro. Über 63 Millionen Euro hatte SRH zu finanzieren. Ein Eigenanteil, an dem die Kommune in den Jahren zuvor gescheitert war.

 

Viele Mitarbeiter:innen, aber auch Patient:innen erinnern sich noch an die jahrelange Bauphase. Das gesamte Gelände am Rande der Stadt war im Umbruch, und das bei laufendem Klinikbetrieb. „Trotzdem haben unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Fähigkeit, die Lust und gute Laune gehabt, das Klinikum voranzubringen“, zollt Dr. Leder noch heute Respekt. Der Neubau habe am Ende voll und ganz funktioniert, ist im Kosten- und Zeitplan geblieben. Seit 2013 prägt er die Atmosphäre des hundertjährigen Krankenhausstandortes ganz neu.

 

„Das SRH Wald-Klinikum hat sich in den 20 Jahren zu einem Gesamtversorger für die Region entwickelt“, sagte Prof. Dr. Christof Hettich, Vorstandsvorsitzender der SRH. „Wir behandeln Patienten in nahezu allen medizinischen Fachgebieten. Wir sind breit aufgestellt, versorgen auf universitärem Niveau – das zeichnet uns aus, das ist unser Beitrag für Gera und die Region.“ Ein ambulantes Rehazentrum, ein öffentlicher Kindergarten, ein Hospiz und eine Tagesklinik für psychisch Kranke sind allein in den letzten Jahren neu entstanden. Eine eigene Pflegeschule soll gegründet werden.

 

Heute werden im Jahr 6.000 Patient:innen mehr behandelt als noch 2003. Mit 2.100 Mitarbeiter:innen ist das Klinikum der größte Arbeitgeber der Stadt. Und das Krankenhaus wird sich weiterentwickeln. Gera arbeitet eng mit den Kliniken in Naumburg und Zeitz zusammen, die nach der Insolvenz 2020 unter das Dach der SRH kamen. Bereits jetzt wird in Gera für beide Standorte Verwaltungsarbeit erledigt, Kliniken arbeiten eng zusammen, tauschen sich fachlich aus und behandeln bei speziellen Fragestellungen Patient:innen gemeinsam. Daraus soll nun ein starker Verbund in Mitteldeutschland wachsen, der für die vielen Herausforderungen von Krankenhausreform bis Fachkräftemangel gewappnet ist.